Vintage-Sound:Mix aus Altem und Neuem. Die Schaffhauser Band «The Sensory» spielt am Freitag in der Sound Industrie in Münchwilen. Ihr erstes Album «Chewing The Gun» erhielt vom «Rolling Stone Magazine» vier von fünf Sternen.
MÜNCHWILEN. Bei vielen Bands genügt es, sich einen einzigen Song anzuhören, um zu wissen, wie der Rest des Albums klingt. Für The Sensory gilt das nicht. Denn die fünfköpfige Band aus Schaffhausen mischt das Beste aus den späten 60ern und den frühen 70ern mit den Beats von heute. «Wir haben uns diesen Stil nicht bewusst ausgesucht. Vielmehr entwickelte er sich aus den jeweiligen musikalischen Vorlieben der Bandmitglieder», erklärt Gitarrist Lukas Boller.
So sei ein Mix entstanden, den sie als Vintage-Sound bezeichnen. «Was unsere Musik aussergewöhnlich macht, ist, dass wir mit unseren Instrumenten und modernster Technik die originalen Sounds aus den 60er- und 70er-Jahren erzeugen, etwa Gitarreneffekte, die man sonst von den Beatles kennt», sagt Lukas.
Albumproduktion in L. A.
Anfang Jahr erschien «Chewing The Gun», das erste Album der Band. Um die zwölf Songs aufzunehmen, reisten die fünf Musiker um die halbe Welt. Ein Teil der Aufnahmen wurden in Schaffhausen gemacht, andere in einem Studio in London oder sogar in Los Angeles. «Unser Keyboarder Kico Babic arbeitet als Filmmusikkomponist und kennt jede Menge wichtige Leute in dieser Branche. So kam es, dass wir unser Album mit Tom Elmhirst produzieren konnten, der bereits mit Amy Winehouse oder Adele zusammengearbeitet hat.» Das sei schon eine grossartige Sache gewesen, sagt Lukas, denn Tom Elmhirst hätte bestimmt auch noch anderes zu tun, als mit ihnen ihr Album aufzunehmen.
Altes und Neues
Dank der Kontakte, welche die Band in Amerika knüpfen konnte, wurden sogar Musikkritiker des «Rolling Stone Magazine» auf die Neuerscheinung aufmerksam. «Chewing The Gun» erhielt vier von fünf Sternen. Der Kritiker lobte: «Das Album ist zwar ein Produkt des 21. Jahrhunderts, es klingt jedoch, als käme es aus einer längst vergangenen Zeit. Die Musik von The Sensory erzeugt eine gigantische Energie, indem sie Neues mit Altem kombiniert.»
Stephanie Martina
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